Umstieg von einer 1200 GS

Hier stellen sich die Mitglieder des Forums kurz vor.
HAT
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Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon HAT » So 12. Mai 2019, 19:04

Hallo Zusammen,

möchte mich hier austauschen bzgl. DCT vor / nach throttle by wire, DCT vs Schalter, 16er vs 18er neu, Gewicht, etc.

Viele Grüße aus Süddeutschland

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garados
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon garados » So 12. Mai 2019, 19:44

Dann erst mal ein herzliche Willkommen und viel Spaß bei uns, beim Sammeln der Informationen.

Gruß aus dem Fläming
Mario
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Fahre mehr als gedacht, aber weniger als gewollt.

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fish
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon fish » So 12. Mai 2019, 20:27

DCT vs. Schalter:
Wer sich ernsthaft (!) darauf einlässt, will nix anderes mehr. Man muss unterscheiden zwischen dem Komfortgewinn beim Draufsetzen & Losfahren und dem wirklichen Beherrschen und Nutzen des DCTs. Ersteres beginnt bei km Null und stellt manchen Schaltfreak nicht zufrieden - letzteres dauert gerne mal 5.000 km - dann vermisst der Ex-Schalter aber auch garantiert nichts mehr. (Man muss ein wenig umlernen und umdenken). In meinen (!) Augen gibt es keinen einzigen Grund mehr - weder rational noch emotional - MIT KUPPLUNG zu schalten.
Der wesentlichste Punkt: Mit DCT KANNST Du (besser!) schalten, DU MUSST aber nicht!

Drive by wire:
So ein neumodischer Scheiss, hab ich gedacht - aber nee, nach nur 850 km auf der AT bin ich sehr glücklich damit, das alles individeell einstellen uzu können und nutze zumindest die drei vorgegebnenen Modi auch. Bei langen, eintönigen Strecken würde ich mir auch noch meinen USER-Modus einstellen - mit minimaler Motorbremse und mehr "Gleiten".

BJ 16 vs. 18:
Alleine die Speichenproblematik wäre für mich Grund für das neuere Modell mit Edelstahlspeichen.

Gewicht:
Spürst Du nur die ersten 50 km. Die AT ist sowas von handlich! - Ich komme von der als extrem handlich und einsteigerfreundlich bezeichneten NC 750X - die 20 kg schwerere AT ist tatsächlich noch handlicher, auch wenn sie recht mächtig aussieht. Ob sie allerdings mit einem 190 kg-Moped konkurieren kann, weiß ich nicht.

Wars das, was Du wiossen wolltest?
Einfachheit ist das Resultat der Reife.

tibi
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon tibi » So 12. Mai 2019, 21:15

DCT und throttle by wire ergänzen sich und spielen perfekt zusammen: ich komme von einer NC750/Integra noch mit mechanischem Gaszug und DCT - war schon top, aber jetzt, mit der neuesten Generation und e-Gas, hat sich einiges doch stark weiter verbessert, da nun Motorsteuerung und DCT noch besser aufeinander abgestimmt sind.
Z.B. schaltet das DCT nun noch intelligenter/natürlicher. Insbesondere macht es mir grosse Freude, wenn beim Abbremsen das DCT automatisch runterschaltet und dabei die Motorsteuerung ein kurzen Zwischengasimpuls veranlasst. Damit ist das Schalten absolut butterweich und der Sound dabei ein Erlebnis.
Die User-modi find ich nett, aber der Hauptvorteil des elektronischen Gaszug ist für mich eindeutig das oben erwähnte.

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boxerdoc
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon boxerdoc » Mi 15. Mai 2019, 06:47

Habe nun mein drittes DCT von Honda.
Nie mehr ohne!!!
Der Komfortgewinn ist beachtlich. Egal ob Kurz-oder Langstrecke.
Ebenso ist der Verschleiß deutlich niedriger bei einem DCT als bei einem manuellen Getriebe. Keine Schaltfehler :mrgreen:
__________
Gruß Matthias
Wünscht eine schrott und gebührenfreie Saison.

Anubis
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon Anubis » Mi 15. Mai 2019, 09:11

Ich hatte zuvor 2x GS1200 LC und bin nun auf ATAS gewechselt aktuell 5000km seit März.
Beide GS bin ich keine 2 Jahre gefahren beide gut 20TKm, beide waren u.a. mit Problemen bei der Bremse belegt.
Nachdem zuletzt die 17er Rallye 8 Wochen in der Werkstatt und der Fehler nicht zu beheben war (es lag tatsächlich nicht an der Werkstatt), das würde aber den Rahmen hier sprengen das weiter auszuführen, hab ich sie einfach stehen lassen und zum Händler gesagt, er soll mir geben was er will, aber auf meinem nächsten Motorrad steht nicht mehr BMW.
Der Restwert hat dann aber immer noch für eine neue ATAS mir Schaltgetriebe, SA und Kettenöler gereicht!
Bisher die richtige Entscheidung!
Die GS und die ATAS haben lt. Papiere nahezu das gleiche Gewicht. Die ATAS scheint aber leichter zu rangieren, die GS (wegen des 19er Vorderrads) ist etwas agiler in Wechselkurven und auch eine Spur stabiler, aber nicht direkt handlicher. Ich mag aber Enduro Fahrwerke und die Twin geht schon sehr in Richtung Enduro.
Was ich überhaupt nicht vermisse sind die 30 mehr PS der BMW. Der agile Honda Motor macht das in der Praxis wett. (subjektiv).
Und im Gegensatz zur GS macht sogar der SA, was er soll.
Hast du DCT, willst du nix Anders mehr.......ich will aber sicher irgendwann mal wieder was Anderes, ich habe ich nicht wohl gefühlt mit Doppelkupplung, aber das ist Geschmackssache.

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Pieke
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon Pieke » Do 16. Mai 2019, 10:18

Ich habe mich gegen das DCT entschieden. Ich bin DCT ca: 500 km in unterschiedlichen Generationen gefahren und ich muss sagen, der Wohlfühlfaktor war nachher zu groß. Ich bin dösig geworden, habe mich auf Überholmanöver nicht mehr richtig eingestellt, innerorts war ich meist zu schnell. Fahren im instabilen Bereich sollte man richtig üben.
Um Aufmerksam zu bleiben, ist schalten für mich ein probates Mittel.
Bist du häufiger mit Sozia unterwegs, gibt es nix geileres. Kein Helm-aneinander-schlagen - die Schaltung ist butterweich. Der Sprint von der Ampel weg gelingt immer.
Fahr DCT zur Probe, dann wirst du es sehen, spüren, erleben.
Gruß
Pieke
(Früher war ich schizophren, heute geht´s uns gut :shock: )

bigg0r
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon bigg0r » Do 16. Mai 2019, 10:53

GS LC zu AT hab ich auch hinter mir. Allerdings sind meine beiden bisherigen AfricaTwins auch nicht ohne Reparaturen ausgekommen. Morgen bekomme ich z.B. eine neue Gabel. Mal gucken ob das gehoppel dann endlich Geschichte ist.

Ich habe nach einem Jahr von Schalter auf DCT gewechselt. War aber auch noch das 2017er Modell. Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube ich würde mir nun eine Schalter mit Quickshifter+ zulegen. An deiner Stelle würde ich eine DCT Version definitiv Ride by Wire nehmen, das nimmt dem DCT bestimmt noch die ein oder andere Merkwürdigkeit, die mich manchmal stört. Beim Schalter ist das vermutlich egal.
Ab und zu vermisse ich meine Kupplung mal, aber oft freue ich mich auch darüber jetzt nicht kuppeln zu müssen. Ist so ein Wechselspiel bei mir. Vielleicht wäre eine Rekluse + Quickshifter+ für mich persönlich noch besser.
Die Leistung der AT ist für mich in 99% der Zeit ausreichend, auch von einer LC kommend. Man muss halt öfters mal schalten, aber das macht ja auch Spaß.
Gewicht: Rangiert besser als die BMW, sobald die Motorräder rollen ist es sowieso egal.

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countrybiker
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon countrybiker » Fr 17. Mai 2019, 15:18

Bin gespannt, ob irgendwann einer eine Rekluse in die AT einbauen lässt.

HAT
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon HAT » Do 23. Mai 2019, 17:28

Danke an alle für die vielen interessanten Kommentare. Fast alles davon kann ich nach Probefahrten (gebrauchte 17er DCT, neue DCT, neue ATAS Schalter) absolut bestätigen.
Nach der letzten 2-tägigen "Probefahrt" mit DCT, alleine und zu zweit, bin ich überrascht davon, dass ich mich wohl dafür entscheiden werde. Ausschließlich enge Kreise mir voll eingeschlagenem Lenker, va rechtsrum sind etwas schwierig und das Knöpfchendrücken nervt. Aber der Rest, cruisen zu zweit in D und schnell fahren alleine (S3 plus G) sind absolut überzeugend. Nur das Mehrgewicht lässt mich noch zweifeln. Eine normale AT mit Schalter gibt es leider nicht als Vorführer für einen direkten Handling Vergleich. Was mir noch auffiel ist das die 19er DCT nicht exakt geradeauslief (freihändig). Hat das mit dem DCT zu tun ?

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ManfredK
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon ManfredK » Do 23. Mai 2019, 18:58

HAT hat geschrieben:....Nur das Mehrgewicht lässt mich noch zweifeln. ....


Also vorweg - DCT hat nicht mit dem Geradeauslauf zu tun - eher eine verspannt eingebaute Gabel oder ein fehlerhaft ausgerichtetes Hinterrad

Mehrgewicht - ja sind 10kg die du als Offroad-Treiber mit einer begrenzten Kondition im Lauf des Tages spüren wirst. Aber man kann ja an der Kondition arbeiten....
Auf der Landstraße sind Handlingunterschiede durch eine Reifenpaarung deutlich präsenter als durch die relativ tiefliegenden 10 kg DCT. Mag sein, dass der Lenkimpuls einen Tick mehr Kraft erfordert, aber das fällt nach wenigen Kilometern nicht mehr auf. In Fahrten mit anderen AT (Schalter) ist mir noch nicht aufgefallen, dass da einer in Wechselkurven schneller gewesen sei....

Schwarzwaldelch
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon Schwarzwaldelch » Do 23. Mai 2019, 19:21

Vor dem Kauf meines Crosstourers 2016 konnte mir das auch nicht vorstellen. Moped mit Automatik - Bullshit.
Na ja, die Probefahrt, zu der mich der FHH förmlich genötigt hat, hatte dann den Aha-Effekt. Und dann zog der
Sack noch einen fertigen Kaufvertrag aus der Schublade :o. Also gekauft wie gefahren und nie bereut :dance:

Im Gegensatz zum CT muß man die AT etwas schaltintensiver bewegen, das würde ich mit Hand und Fuß nicht
machen wollen.
Und noch ein ganz praktischer Vorteil des DCT. Die Verschleißerscheinungen an der Oberseite des linken Stiefels
gehen gegen Null :mrgreen:

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Pieke
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Re: Umstieg von einer 1200 GS

Beitragvon Pieke » Fr 24. Mai 2019, 09:53

HAT hat geschrieben:Danke an alle für die vielen interessanten Kommentare. Fast alles davon kann ich nach Probefahrten (gebrauchte 17er DCT, neue DCT, neue ATAS Schalter) absolut bestätigen.
Nach der letzten 2-tägigen "Probefahrt" mit DCT, alleine und zu zweit, bin ich überrascht davon, dass ich mich wohl dafür entscheiden werde. Ausschließlich enge Kreise mir voll eingeschlagenem Lenker, va rechtsrum sind etwas schwierig und das Knöpfchendrücken nervt. Aber der Rest, cruisen zu zweit in D und schnell fahren alleine (S3 plus G) sind absolut überzeugend. Nur das Mehrgewicht lässt mich noch zweifeln...

Auf der Straße ist da kein Unterschied. Vielleicht hast du als "Nichtprofi" den Vorteil, dass das Moped in gewissen Situationen den "richtigen" Gang schon hat, während der Schalter sich das vorher überlegen muss.
Im Gelände sind 10 kg schon spürbar, aber da gibt es insgesamt leichtere Geländemopeds. Für die Kurztrips würde es bei mir kein Unterschied machen. Ich bin aber auch nicht so der Geländefahrer.
Gruß
Pieke
(Früher war ich schizophren, heute geht´s uns gut :shock: )


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