Vor der ersten Fahrt wurde das Fett entfernt und die Kette ab KM "0" mit einem klassischen Scottoiler Unterdruckkettenöler gefahren, der immer rechtzeitig nachgefüllt wurde. Es wurde immer auf korrekten Durchhang geachtet. Ansonsten wurde die Kette ausser einem Blick darauf nach jeder längeren Tour nicht "gepflegt". Gefahren wurde bei jedem Wetter und Strassenzustand, Solo, zu zweit, mit und ohne Gepäck. Dabei wurde auch viel Schotter, Staub, Dreck, Sand und leider auch etwa 1000km Streusalz mitgenommen
Die einzige Pflege danach war ein temporäres hochschrauben des Kettenölers. Nachdem ich das in der pre-AT-Zeit nie gemacht hatte, reinige ich meine Töffe heute ausschliesslich mit dem Hochdruckreiniger und dies etwa 4x pro Saison, Kette und Lager ausgenommen 
Bei 25'000km wurde das verschlissene Ritzel gegen ein neues originales Ritzel getauscht und danach weitergefahren. Ich hatte dies in meiner 35-jährigen Töffkarriere bisher noch nie getan, habe immer den kompletten Kit getauscht. Da ich jedoch die Kette bis dahin sozusagen nicht nachspannen musste (ca. 0.5mm), hatte ich mich dazu entschlossen. Bei der Kette fehlen keine O-Ringe und sie ist auch nicht ungleichmässig gelängt.
Die Kettenspannung ist noch lange im grünen Bereich, ich könnte sicher noch weiterfahren, aber ein Wechsel des kompletten Kits (und ein kontrollieren und abschmieren der Schwingenlager) scheint mir nun angemessen. Verbauen werde ich eine ENUMA X-RING 525 MVXZ2, dazu ein originales Honda-Ritzel und Kettenrad. Gespannt bin ich auf den Zustand der GAW.
An keinem meiner Motorräder hat bisher eine Kette so lange gehalten und ich besass viele. Jedoch hat jeder bisher nachträglich verbaute Zubehörkettensatz nicht annähernd die Laufleistung des originalen Kettensatzes erreicht.
