ManfredK hat geschrieben:boldor hat geschrieben:.....noch besser arbeiten als das OEM-Fahrwerk der Africa Twin mit hoppelnder Upside-Down Gabel und unterdimensioniertem Federbein...“
Für mich als Solofahrer mit Gepäck und dann ca. 130kg Zuladung ist weder das Federbein unterdimensioniert, noch meint meine USD ein Häschen zu sein...... um auf schlechten Straßen flotter unterwegs zu sein als ESA (und Co.) bestückte Fahrzeuge hats bisher immer genügt..... da machen mir Öhlins und Co. Fahrwerke mehr Gedanken.
Hallo Manfred, meine obige Aussage sollte auch nur etwas provozieren.
Und meine Gabel hoppelt auch nicht, dazu bin ich vermutlich einfach viel zu schwer...
Aber irgendwo meine ich mal eine Umfrage gelesen zu haben, wo insgesamt ca. ein Drittel der AT-Fahrer ausgesagt haben, genau dieses Problem zumindest zeitweise zu besitzen. Ob das stimmt kann ich nicht nachvollziehen.
Ich kann aber mit Bestimmtheit sagen, dass jedes Mal wenn meine Lieblingssozia aufgestiegen ist, bei meiner AT das LED-Abblendlicht in den Himmel strahlte, trotz voller Vorspannung. Wenn wir dann noch Topcase und Koffer beladen haben ging eigentlich gar nichts mehr weil hinten kaum noch Federweg übrig war. Blöderweise fahren wir öfter in dieser Konfiguration los, gern auch mal einen kompletten Urlaub. Von daher war ich leider gezwungen etwas zu ändern an meinem Federbein...
Für mich als absoluten Laien was Fahrtechnik und natürich auch Motorradtechnik angeht ist eigentlich jenes Fahrwerk das Beste, welches ich gar nicht spüre - wenn Du verstehst was ich meine.
Ich habe z.B. noch ein kleines Zweitmoped in der Tiefgarage zu stehen für die (leider oft viel zu) schnellen Feierabendrunden oder wenn ich mit bestimmten Leutchen am WE unterwegs bin. Da geht es mitunter sehr heftig zur Sache. Aber das geht damit erstaunlicher Weise völlig problemlos. Ich lasse einfach den Road-Modus fürs Fahrwerk drin im BC und schalte das Motor-Mapping in den User-Mode, den ich mir Anfangs nach meinen Wünschen konfiguriert habe (Mischung aus DCT-Eingriff und Gasannahme).
Mit dieser simplen Konfi kann ich bei diesem Moped über die streckenweise übelsten Brandenburgischen Flickenteppiche brettern ohne jede Angst. Der Bock ist immer extrem stabil und durch die Fahrwerks-Sensorik habe ich immer (zumindest gefühlt) optimalen Fahrbahnkontakt weil das System bei Änderungen der Fahrbahnoberfläche sofort die Zug- und Druckstufen vorn wie hinten nachregelt. Solche Extrem-Aktionen würde ich mir mit der Africa Twin definitiv nicht trauen... Profis wie Ihr würden das sicherlich trotzdem können, klar!
Und wenn meine Sozia aufsteigt drücke ich auf den ESA-Knopf und schon kann es los gehen. Das hat schon was...
Aber ich möchte an dieser Stelle keine Fahrwerksdiskussion lostreten, in diesem Thread geht es eigentlich um die neue Baby GS und die hat nunmal das aktuelle Dyn. ESA Fahrwerk, welches hier etwas schlecht geredet wurde. Mag sein, dass alle AT-Fahrer geniale Fahrwersks-Cracks sind, die die Konfigurationsmöglichkeiten des voll einstellbaren Fahrwerks ihrer Maschine ausnutzen können. Für den erbärmlichen Rest (mich eingeschlossen) bliebe dann wohl nur die o.g. Kiste, zumindest wenn man die Auswahlkriterien mal aufs Fahrwerk beschränkt.