Africa-Twin Forum

Majortours hat geschrieben:....Aber wenn man vor der Kurve wenig/nicht bremst, und mit einer rel. hohen Kurvengeschwindigkeit/Schräglage ums Eck rauscht, dann kann das Limit schon recht nah kommen. Aber bei so einer Fahrweise bekommt ein Reifen eigentlich kaum Sägezahn und hält (Bsp. varahannes) auch recht lange.

Majortours hat geschrieben:Was Manfred mit Hannes Pech bei der Linienwahl meint kann ich auch nicht nachvollziehen.

Bezug zu Hannes, Fahrstil, Limit und Tour im Appenin/Alpi Apuane

ManfredK hat geschrieben:

Bezug zu Hannes, Fahrstil, Limit und Tour im Appenin/Alpi Apuane

Ah ok - wo wir zu viert unterwegs waren (seeehr flott Du noch auf der CT). Ja oft geht´s um Milimeter und ein Asphaltabbruch wird Dir zum Verhängnis.

Majortours hat geschrieben:...aber ich sage, dass dies bei Reifen mit alleinstehenden Profilblöcken..

Je kleiner und je elastischer ein Profilblock wird ( bezogen auf die Abrollrichtung) des ausgeprägter der Sägezahn. Hätte ich nur Längsrillen, dann hätte ein Reifen nie einen Sägezahn (Fehler im Stoßdämpfer mal außen vor). Hat ein Reifen Querprofil, ist der Abstand von Profilrille zu Profilrille klein, ist das Negativprofil tief und damit der Block elastisch dann wird mit der Bremskraft bzw. Beschleunigungskraft immer ein Sägezahn erzeugt. Wird wenig positive/negative Beschleunigung erzeugt, ist der Sägezahn gering. Wird viel Beschleunigung erzeugt ist der Sägezahn hoch.

Also eine Reihe von Variablen.

Speziell beim Vorderrad A41 ist das Profil recht querorientiert....

mandi5162 hat geschrieben:Ah ok - wo wir zu viert unterwegs waren ....

Genau - deswegen bleibt die Frage offen ob der "runde" Fahrstil hinsichtlich Limit Unterschiede zum "eckigen" Fahrstil bringt.

Aus der Rennstrecke ist das entschieden, aber Straßenverkehr ist natürlich etwas völlig anderes, da das Limit von ein paar Faktoren mehr bestimmt wird.

ManfredK hat geschrieben:

mandi5162 hat geschrieben:Ah ok - wo wir zu viert unterwegs waren ....

Genau - deswegen bleibt die Frage offen ob der "runde" Fahrstil hinsichtlich Limit Unterschiede zum "eckigen" Fahrstil bringt.

Ich glaub das kann ich Dir nach tausenden Kilometer mit Hannes beantworten. Er hat so ein Vertrauen dass er jede Kurve bewältigt und dass er - sollte sie zumachen - auch noch Reserven hat. Er "verhaut" kaum eine Kurve und bleibt immer auf seiner Linie. Er hat uns einfach 60t bis 80t km Training im Jahr voraus. Allerdings - fahr ich hinter ihm, hält er mich regelmäßig in Kurven auf weil er mit seiner "don´t touch the breaks-Fahrweise" einfach langsamer ist weil er früher zurückschalten muss. Wenn man das praktizieren will muss man Mut zur Schräglage haben - ich bins auch anders gewöhnt. Ich brems zwar auch weniger als die meisten anderen (wurde mir jetzt grade wieder bestätigt) aber so wenig bremsen ist für mich nicht erstrebenswert. Fährt Hannes hinter mir, hört sich das bei ihm gleich einmal auf. Dann seh ich im Rückspiegel, dass er auch bremsen muss (sieht man am Eintauchen der Federn) sonst fahr ich ihm in den Kurven davon. Allerdings bei Nässe ist sein Fahrstil sehr schnell, weil er weniger Hacken schlägt.
Ich bin auch überzeugt, dass eine runde Linie nicht langsamer ist. Jürgen ist mit uns beiden am Appenin gefahren und hat uns bei einer Pause gefragt wie wir das machen, dass wir in den Kurven so viel schneller sind. Ich konnte ihm das leicht beantworten weil ich im Rückspiegel oder vor mir sah, wie eckig er um die Kurven fuhr und es ihn in Rechtskurvenausfahrten regelmäßig zur Mittellinie trieb. Mats ging es bei unserer Vierertour dort genauso. Manfred Deine Linie ist ja eh - auch bei flottestem tempo - vorbildlich aber Du arbeitest mehr mit Bremse und Gas als z.B. Hannes.

Ja mein Fahrstil entspricht dem hier im Video gezeigten Situation

https://www.youtube.com/watch?v=LBbz2Hm4G4c

Ich bleibe wie bei 5:19 gezeigt (Erklärung der Vorteile der Sichtbarkeit/Blickführung) auf der Bremse. Also viel länger als dann später im Video gezeigt (ungefähr bis zur Hälfte der Rollphase des grünen Motorrades bei 8:47). Beim Einlenken habe ich daher bewusst einen größeren Kraftaufwand da das Aufstellmoment berücksichtigt werden muss. Gleichzeit nutze ich beim Lösen der Bremse aber auch den Wegfall des Aufstellmoments und kann sehr schnell abkippen.
Der lange Bremsvorgang ermöglicht mir auch (soweit Bedarf) die Geschwindigkeit weiter zu reduzieren wenn die Strecke das erfordert und zwar ohne dass ich erneut vor dem Problem des Aufstellmoments stehe... (Schorsch Meier... langsam rein und raus wie die Sau...)
Aus diesem Grund habe ich auch bei 20 - 30° Schräglage insbesondere am Vorderrad einen erhöhten Verschleiß

gut erklärt. So genau könnte ich meine Kurvendurchfahrt nicht analysieren.

Hallo Leute,

ich habe auf der EICMA auch diese Reifen der auf der AT gesehen.
Hier zwei Bilder.

Gruss
iceman

Hier mal ein Bericht über den Bridgestone A41. Er wurde auch mit ´ner AT probiert

http://www.kraftrad.com/wuestenzauber-bridgestone-t31-und-a41/

Hierher verschoben, der Admin.

Hallo Forumisti,
habe heute meine AT (MJ 2018) zum besohlen gebracht. Da ich als Erstausrüstung den A41 drauf hatte und mit dem Reifen
sehr zufrieden war habe ich ihn im Rahmen des 12.000er Kundendienstes gleich mit tauschen lassen.
Als ich die Rechnung bekam habe ich etwas gestutzt keine 200.-€ inkl. Montage für beide Reifen und das alles dank dem Internet !
Mein FHH hat mir erzählt das viele Käufer der 2018er AT wegen der schlechten Kommentare im WWW die Erstausrüster Reifen
ohne wenn und aber vor der Auslieferung getauscht haben wollen.
Ich finde das toll für so wenig Kohle einen (für mich !!!) Super Reifen zu haben.
Also wenn es noch A41-Fans gibt mal nachfragen ob nicht für billig Geld so ein "Umtausch Reifen" erhältlich ist.

gruß KARL

Moink,

Karl: meinte der FHH, dass die leute den Brückenstein vor Übernahme tauschen wollen? Ich hätte das eher bei dem Dunlop Trailmax, der auch in der Erstausstattung ist gedacht.

Glückauf
Ralf

Hallo
Kann mir nicht vorstellen das der A41 ein schlechter Reifen ist, es wird in Fachzeitschriften nur gutes darüber berichtet.
Gruß

erdferkel hat geschrieben:Moink,

Karl: meinte der FHH, dass die leute den Brückenstein vor Übernahme tauschen wollen? Ich hätte das eher bei dem Dunlop Trailmax, der auch in der Erstausstattung ist gedacht.

Glückauf
Ralf

Ja offensichtlich hat er solche Kunden , die dem A41 nichts zutrauen. Möglicherweise wollten die aber auch nur mehr offroad geeignete Reifen (Heidenau ...),
wie auch immer sie sollten vor Auslieferung gewechselt werden.

gruß KARL

Eigentlich ging es um den D610 als Erstbereifung. Der war bei Nässe mit Vorsicht zu genießen. Wenn Honda mittlerweile einen anderen als Erstbereifung nimmt, ist das mal eine schöne Nachricht.

Mal ein kleines Fazit zum A41.....
Ich habe den Reifen jetzt 10410 km drauf, am Vorderrrad ist er laut Gesetztgeber fällig, hinten würden vielleicht noch 1-2 tkm gehen.

Ich bin von dem Reifen absolut überzeugt, funktioniert in jeder Lebenslage einwandfrei ob nass, feucht,trocken, kalte oder warme Wetterbedingungen .....volles Vertrauen.
Im Winterbetrieb bei feuchter Strasse mit Salzresten gabs am Hinterrad ab und zu kleinere Rutscher, das würde ich nicht auf die Reifenqualität beziehen sondern eher der Fahrweise zuordnen....

Summa summarum.....den würde ich sofort wieder nehmen und kann ihn als super Strassenreifen im Touring und auch sportlicher Fahrweise absolut weiterempfehlen....

Ende März werde ich wechseln müssen und dann kommt der neue Michelin Anakee Adventure drauf.....bin mal gespannt was der mit 20% und 80% so kann...

mainzer hat geschrieben:Mal ein kleines Fazit zum A41.....
Ich habe den Reifen jetzt 10410 km drauf, am Vorderrrad ist er laut Gesetztgeber fällig, hinten würden vielleicht noch 1-2 tkm gehen.

Ich bin von dem Reifen absolut überzeugt, funktioniert in jeder Lebenslage einwandfrei ob nass, feucht,trocken, kalte oder warme Wetterbedingungen .....volles Vertrauen.

Kann mich dir nur zu 100 % anschließen, habe jetzt mit dem Erstreifen A41 seit Kauf der AT im Mai 2018 insgesamt knapp 9000 km drauf (ganzjähig ausser bei Schnee - gab's den überhaupt - und rutschiger Fahrbahn) und bin ebenfalls in jeder Situation zufrieden. Den Reifen gebe ich sicher noch 2000 (vorne) bzw 4000 (hinten)
Einfach gesagt : ich würde den A41 jederzeit wieder nehmen, weil ich persönlich nur gute Erfahrungen damit gemacht habe, und daher Vertauen zu dem Reifen habe

Ich fahre den A41 und vorher den A40 auf dem Crosstourer, wo er sicher etwas mehr beansprucht wird, schon durch das
höhere Gewicht.
Meine Fahrweise ist eher gemütlich, ich denke da würde es jeder Reifen für mich tun. Auf was es mir ankommt, ist haupt-
sächlich die Lebensdauer, und da war der Brückenstein bisher der Beste.

Also ich kann nach vielen unterschiedlichen Reifen auf meiner AT (Dunlop 610, Pirelli TA2, CTA2 - mehrere Garnituren, TKC70, Mitas E07 - ich weiß, die beiden letzten kann man nicht vergleichen) und nunmehr zwei (oder drei) A41-Garnituren sagen, dass mir dieser Reifen am Besten vorgekommen ist. Sowohl bei Nässe als auch bei sehr flotter Gangart problemlos, vermittelt Vertrauen und Sicherheit. Vor allem habe ich bei Trainings im Regen gemerkt, dass man damit auch mit Leuten die mit reinen Straßenreifen fahren, kein Problem hat mitzuhalten. Ich bin zwar nicht unbedingt der Reifenanalyst und -experte (wie z.B. Manfred hier) aber der Unterschied zum (aus Termingründen in Frankreich zwischenzeitlich aufgezogenen) Trailsmart Max ist eklatant. Man hat auf einmal ein ganz anderes Moped in der Hand. Da hab ich sehr lang gebraucht um mich an das einkippen zu gewöhnen oder die kurzen Rutscher wenn man einmal etwas zu grob aus der Kurve herausbeschleunigt. Den Vorderreifen musste ich jetzt tauschen (wieder auf einen A41 - nach ca. 5t km), der Hinterreifen wird noch ca. 3t km halten. Für mich ist der A41 bisher der Beste Allrounder, werde aber als nächste Garnitur den CTA3 nehmen. Den hat Hannes jetzt ausgiebig getestet und meint, dass dieser Reifen seine neue Referenz ist. Schau ma mal

Auch für mich ist der A41 der Reifen, der bisher am besten zur AT und zu meiner Fahrweise passt.

Bin aber auch schon auf die Tests des CTA3 gespannt.

mandi5162 hat geschrieben:.....als nächste Garnitur den CTA3 nehmen. Den hat Hannes jetzt ausgiebig getestet und meint, dass dieser Reifen seine neue Referenz ist. Schau ma mal

Der CTA2 war bisher auf trockener Straße die Referenz.... der CTA 3 ist sicher nicht schlechter.
Als Allrounder würde ich den CTA2 aber nicht bezeichnen wollen - zu sehr ist er auf Grip auf trockenen Straßen optimiert.
Bei der Lebensdauer kassiert er eher eine 3-4; auf nasser Straße bestenfalls eine 3

ManfredK hat geschrieben:

mandi5162 hat geschrieben:.....als nächste Garnitur den CTA3 nehmen. Den hat Hannes jetzt ausgiebig getestet und meint, dass dieser Reifen seine neue Referenz ist. Schau ma mal

Der CTA2 war bisher auf trockener Straße die Referenz.... der CTA 3 ist sicher nicht schlechter.
Als Allrounder würde ich den CTA2 aber nicht bezeichnen wollen - zu sehr ist er auf Grip auf trockenen Straßen optimiert.
Bei der Lebensdauer kassiert er eher eine 3-4; auf nasser Straße bestenfalls eine 3

Da bin ich ganz Deiner Meinung Manfred. Für mich war (und ist) der A41 der bessere Allrounder, auch wenn er vielleicht nicht überall im Spitzenfeld liegt (kommt natürlich auf die Fahrweise an). Der CTA3 soll jetzt wesentlich bessere Nasslaufeigenschaften haben (sagt Hannes) und damit wird er wohl die Gesamt-Referenz werden (wenn er bei Trockenheit nicht massiv abbaut - was ich nicht glaube), sozusagen der beste Kompromiss für 90 Prozent Straße. Einen reinen Straßenreifen gibt es m.W. für die AT gar nicht (außer die Kombi mit T16 und 45 von Bridgestone).

Nach inzwischen einem Jahr Nutzung mit zwei Alpenurlauben und ca. 8.500 Kilometern kann ich ein kleines, persönliches Zwischenfazit ziehen: Der A41 passt mir als reinem Strassenfahrer wirklich sehr gut. Er macht die AS sehr handlich und vermittelt viel Sicherheit und Vertrauen im Trockenen wie im Nassen, auch auf italienischen Hochgebirgspässen mit teilw. sehr glatt gefahrenen Fahrbahnoberflächen. Außer auf Bitumenpfusch hatte ich bislang keinen einzigen Rutscher in Schräglage. Der Reifen läuft absolut stabil bis zur Höchstgeschwindigkeit der AT, auch mit Urlaubsgepäck.
Bei voll beladenem Topcase hat er zw. 50 und 80 km/h ein leichtes Shimmy wie andere Reifen auch. Frische Fräsungen der Fahrbahn (Längsrillen) können ihn nicht beeindrucken, der A41 folgt ihnen so gut wie gar nicht.
In Schräglage produziert er inzwischen leichte Abrollgeräusche (Brummen), einen sichtbaren Sägezahn wie beim CTA2 kann ich allerdings nicht erkennen.
Das (für mich) Beste ist aber seine Haltbarkeit: Nach 8.500 Kilometern hat das Profil erst ca. 50% abgenommen, obwohl davon locker 3.500 Kilometer reine Autobahnbolzerei (An- und Abreise) bei sommerlichen Temperaturen und Geschwindigkeiten so um die 150 km/h waren. Derartige Torturen beeindrucken den Bridgestone offenbar überhaupt nicht! Meine genauen Messwerte:
Neu: Vorn 4,6mm, hinten 8,8mm
Nach ca. 8.500 Kilometern: Vorn 3,7mm, hinten 5,2mm
Bis zur ges. Mindesttiefe von 1,6mm geht also noch Einiges. Der Varahannes hat nach eigenen Angaben auch schon 3 Sätze A41 gefahren, die bei ihm so zwischen 15.000 und 19.000 Kilometern durchgehalten haben. Ich fahre den A41 übrigens mit 2,5/2,9 bar, wie alle meine Mopedreifen (bin sehr oft mit Sozia unterwegs).