Reifenempfehlung? Gute Haltbarkeit Straße + geländetauglich

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thoar
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Reifenempfehlung? Gute Haltbarkeit Straße + geländetauglich

Beitragvon thoar » So 9. Dez 2018, 20:50

Hallo Forum, eure Erfahrungen sind gefragt. Habt ihr Empfehlungen für einen Reifen, der haltbar auf Asphalt und zugleich griffig auf Schotter, ggf. mit Schlamm, ist?
Ich plane im nächsten Jahr eine Tour, bei der ich insgesamt etwa 3000 km Anfahrt und Rückfahrt haben werde, teilweise Autobahn. Dazwischen fahre ich etwa eine Woche mittelschwere Schotterstrecken, je nach Wetter auch etwas schlammig (Westalpen).
Der Heidenau K60 Scout und Mitas E 07 fallen mir da ein, die sollten für Schotterpässe sicher gehen, aber sind die auch haltbar genug für die Asphaltetappen? Oder kennt ihr noch ganz andere Reifen?
Meine Erfahrungen beschränken sich auf Reifen für leichte Schotterpisten, also 80% Straße, 20% Gelände.
Gruß

thoar

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Struppi
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Re: Reifenempfehlung? Gute Haltbarkeit Straße + geländetauglich

Beitragvon Struppi » So 9. Dez 2018, 22:56

Die Haltbarkeit steuerst du mit deiner rechten Hand. Du kannst die Reifen in 5000 km verbraten, oder mit ihnen auch 16000 km fahren ... das ist so in etwa die Bandbreite von der man liest. Bei mir hält der E07 auf einem anderen Motorrad schon viele tausend Kilometer. Der Hinterreifen ist mit dem sich rausfahrenden Mittelsteg* kaum umzubringen. Die VR sind je nach Bremsgewohnheiten viel schneller am Ende. Konsequenz ... wenns überschaubar ist um man nicht hetzt viel mit der HR-Bremse arbeiten um den VR zu schonen.

Für Schotterpisten in den Alpen sind beide Reifen geeignet ... für Schlamm sind beide ebenso ungeeignet ... aber durch 5-10 m lange Pfützen mit schlammigen/aufgeweichten Untergrund kann man sich schon durchretten. Und recht viel mehr wirst du auf Assietta, MSKS od. VMKS etc. kaum finden.

*weiß aber jetzt nicht ob der E07 in der für die CRF passenden Dimension so einen Mittelsteg hat. Der E07+ sicher nicht.

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Kastenfrosch
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Re: Reifenempfehlung? Gute Haltbarkeit Straße + geländetauglich

Beitragvon Kastenfrosch » Mo 10. Dez 2018, 07:02

Es gibt keine Reifen in unseren Dimensionen für echten Schlamm.

Die üblichen Asphaltstraßen in den Westalpen kannst du mit jedem Reifen fahren.

Wenn es ambitionierter wird, dann würde ich den Mitas E-09 empfehlen. Der Reifen läßt sich auch auf Asphalt recht gut bewegen.

Ich kenne Leute aus dem Forum, die schreddern den in 3000 Km, bei mir hält er mindestens doppelt so lang.

Heidenau K60 Scout macht m.E. nur Sinn, wenn du eine weite Reise machst - die Stärke des Reifens ist seine Langlebigkeit.

Den Karoo 3 bin ich noch nicht gefahren, kenne aber ein paar Leute, die den auf der BMW gerne nehmen und zufrieden sind...

Nimm dir ne Luftpumpe und einen Luftdruckprüfer mit. Den Luftdruck senken bringt vermutlich mehr Traktion, als der beste Adventure Reifen.

Ich fahre meistens mit 1,8 bar. Auch auf den Straßenetappen - nur für reine Straßentouren und An-/Abfahrt fahre ich "normalen" Luftdruck..

Viel Spaß und ich freu' mich schon auf Deine Bilder :D



edit: Etwas rutschig kann es bei Regen auf dem Parpaillion werden - den würde ich in dem Fall dann von West nach Ost fahren.
Es ist deutlich leichter auf schmierigem Untergrund runterzuschliddern, als raufzufahren - wo du dauernd um Traktion kämpfen musst..
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pip
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Re: Reifenempfehlung? Gute Haltbarkeit Straße + geländetauglich

Beitragvon pip » Mo 10. Dez 2018, 18:01

Kastenfrosch hat geschrieben:[…] Heidenau K60 Scout macht m.E. nur Sinn, wenn du eine weite Reise machst - die Stärke des Reifens ist seine Langlebigkeit.


Stimme dem Frosch zu. Der Heidenau wird fuer mich erst dann interessant, wenn ich 10,000km oder mehr auf der Tour fahren will. Distanzen unter 7,000km schaffen auch andere Reifen. Dazu kommt, dass der K60 sich bei mir trotz Mittelstreifen und meist eher sportlicher Fahrweise hinten immer recht schnell eckig faehrt und dann fast wie ein Autoreifen aussieht. Das resultierende Fahrverhalten mag ich gar nicht.
Wenn ich mit TKC80 auf den Balkan, in die Pyrenaeen oder zur Islandfaehre nach Daenemark fahre und bei der Anfahrt vorsichtig mit dem Gas umgehe (max. 130 etc.), dann habe ich vor Ort genug Profil, um 2 Wochen zu schottern. Auf dem Rueckweg brauche ich dann eh keine dicken Stollen mehr, da reicht auch das gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofil.

Gruss,
Pip


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