Radlager

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Kastenfrosch
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Radlager

Beitragvon Kastenfrosch » Di 2. Jan 2018, 11:11

Ich möchte die Radlager tauschen.

Welche Optionen außer OEM gibt es denn?
SKF hatte, glaube ich, zwei verschiedene Radlagersätze am Start. Leider finde ich da im Netz nix.

Kann mir jemand die Bezeichnung und evtl eine Bezugsadresse nennen?

:danke!:
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ArAl
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Re: Radlager

Beitragvon ArAl » Di 2. Jan 2018, 11:17

Gesammelte Infos zum Thema Radlager:

ManfredK: alle 2 Jahre oder 30000-40000 km tauschen, Marke: NTN

vorne: 2x 6004 2RS (20x42x12) und Simmering 28x42x8

hinten: (Orginal von NSK) 2 x Lager 6204 2RS (20x47x14mm), 1 x Lager 63/22 2RS (22x56x16 mm), Simmeringe 1x 30x56x7.5 und 1x 30x47x7.5, O-Ring 1x 55X2
Erneuerung O-Ring kann entfallen wenn doppelt gedichtete Radlager (2RS) und Kettenradträger-Lager verwendet werden.

SKF bietet sogar 2 Varianten an:
2RSH: mehr Reibung, bessere Abdichtung
http://www.skf.com/de/products/bearings ... =6204-2RSH
2RSL: weniger Reibung, schlechtere Abdichtung
http://www.skf.com/de/products/bearings ... =6204-2RSL

Nachfetten mit Wälzlagerfett möglich (max. nur 40-50% voll, da mit mehr Fett zu heiß)
Zuletzt geändert von ArAl am Di 2. Jan 2018, 11:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Radlager

Beitragvon Kastenfrosch » Di 2. Jan 2018, 11:22

Perfekt :thumb:
Danke Dir, Arno.
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Re: Radlager

Beitragvon PeterLE » Di 2. Jan 2018, 12:12

@ Arno
... auch :danke!: von mir!

Grüße von Peter aus L
SD04 - 03/2016 - Tricolor - ABS - Schalter - OEM-Hauptständer  K60 Scout  Zumo 595 + "Vlad"
Das ist mir wichtig -> http://www.zweirad-rallye.de/

schwagutec

Re: Radlager

Beitragvon schwagutec » Di 2. Jan 2018, 13:43

Guude,

ArAl hat geschrieben:Gesammelte Infos zum Thema Radlager:

ManfredK: alle 2 Jahre oder 30000-40000 km tauschen, Marke: NTN



alle 30. bis 40.000 kann ich ja noch nachvollziehen, zumal ja bekannt ist, daß die Dinger nicht sooo
der Burner sind. Aber pauschal alle 2 Jahre? Diese Aussage stelle ich in Frage.

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Re: Radlager

Beitragvon ManfredK » Di 2. Jan 2018, 18:05

Danke Kurt!

Ich habe jetzt irgendetwas um 27 - 28.000km und werde bei erträglicheren Temperaturen in der Garage die Radlager tauschen.... und wenn meine Kamera Lust hat, gibt es sogar Bilder. Also irgendwann im März....
Dann ist das gute Stück 2 Jahre alt, hat aber noch keine 30.000km. Aber lieber am Anfang einer Saison als mittendrin... Ist mit Radaus- und einbau ja nur ne Stunde Arbeit.

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Re: Radlager

Beitragvon ATP » Di 2. Jan 2018, 20:21

ArAl hat geschrieben:Nachfetten mit Wälzlagerfett möglich (max. nur 40-50% voll, da mit mehr Fett zu heiß)


Wie macht man das richtig?
Lager im Rad lassen, RS-Dichtscheibe irgendwie raushebeln,ein beliebiges Wälzlagerfett mit dem Finger in das Lager reinschmieren, die vorher verbogene Dichtscheibe (da ist ein Blech drin) gerade biegen und wieder montieren?
Oder wäre es doch besser die Lager auszubauen, die Dichtscheiben raushebeln, die Lager mit Benzin sauber auswaschen, 40-50% Castrol Tribol GR 100-2 PD einbringen und neue Dichtscheiben montieren?
Oder kauft man besser gleich neue Lager von NSK, NTN, SKF, FAG oder CW? Aber bitte mit einem für hohe Last und relativ niedrige Drehzahl geeignetem Fett.

Gruss, Peter

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Re: Radlager

Beitragvon Kastenfrosch » Di 2. Jan 2018, 20:31

Welche würdest du empfehlen, Peter?

Ich hätt' jetzt die SKF RSH genommen....

Ich wechsele die Dinger übrigens jetzt schon (21k auf der Uhr), weil ich im März wieder für etwas über 4 Wochen nach Marokko fahre :D und weil mein Mopped
recht viel im Dreck bewegt wird. Na ja, lieber jetzt wechseln, als nachhher hinterm Erg links 'n Lagerschaden zu haben ;)
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Re: Radlager

Beitragvon ArAl » Di 2. Jan 2018, 20:36

ATP hat geschrieben:Oder kauft man besser gleich neue Lager...

Ganz klares ja, denn der Aufwand, die Lager zu tauschen, steht in keinem Verhältnis zum Ärger, wenn die auf großer Tour kaputt gehen.

Nachfetten macht nur bei offenen Lagern Sinn.

Dieses Set hatte Manfred mal genannt:
https://grobmotorik.org/fahrgestell/hin ... -simmering
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Re: Radlager

Beitragvon HaraldS50 » Di 2. Jan 2018, 20:39

Ein Set von SKL gibt es nicht irgenwo? Würd vielleicht auch sicherheithalber eins mitnehmen in den nächsten Urlaub :oops: Mit dann vielleicht fast 40k und 2,2 Jahren is das vielleicht besser :shock:
Grüße aus der Pfalz :Laola2:

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Re: Radlager

Beitragvon ATP » Di 2. Jan 2018, 20:57

Kastenfrosch hat geschrieben:Welche würdest du empfehlen, Peter?
Ich hätt' jetzt die SKF RSH genommen....


Sicher nicht falsch, aber welches Fett ist drin und welches Radialspiel haben die Lager?
Beim SKF Händler liegt sicher was mit gutem Universalfett und Radialspiel CN 0,005-0,020 mm im Regal.
Ich würde obiges Castrol Fett und C3 bevorzugen. Oder doch OEM vom FHH.

Bei den Dichtscheiben kopieren übrigens alle Hersteller fleissig mit kleinen Abwandlungen voneinander. Die Qualität macht die Marketing Abteilung.

Gruss, Peter

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Re: Radlager

Beitragvon Kastenfrosch » Di 2. Jan 2018, 21:12

Danke für die Infos, Peter... Mal schauen, vielleicht hat ein Händler am Ort ja was da..

Sonst bestelle ich halt die Sets...

HaraldS50 hat geschrieben:Ein Set von SKL gibt es nicht irgenwo? Würd vielleicht auch sicherheithalber eins mitnehmen in den nächsten Urlaub :oops: Mit dann vielleicht fast 40k und 2,2 Jahren is das vielleicht besser :shock:


Arno hat das Set für's Hinterrad ja schon gepostet - für vorne sollte ja dann dieses passen:

https://grobmotorik.org/fahrgestell/vorderradaufhaengunggabel/vorderrad/radlager-satz/149725/radlagersatz-komplett-mit-simmering
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Re: Radlager

Beitragvon Space.traveler » Di 2. Jan 2018, 21:19

Entscheidend ist nach meiner Erfahrung das die Radlager bei jedem Reifenwechsel geprüft und bei Verdacht gewechselt werden. Dabei ist der Mehraufwand minimal.
Die Lebensdauer der Lager kann sehr stark variieren.
15000 - 50000+
Wobei bis jetzt nach meiner Erfahrung nur das Lager hinten rechts defekt war. Ob deshalb alle Lager gewechselt werden müssen ist eine Glaubensfrage.

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Re: Radlager

Beitragvon ATP » Di 2. Jan 2018, 21:30

Auf den Lagern von grobmotorik.org lese ich KOYO. Nicht schlecht, nur selten im Einzelhandel, diese Toyota Tochter.
Ein Schnäppchen, falls vom Händler richtig konfiguriert.

Gruss, Peter

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Re: Radlager

Beitragvon Kastenfrosch » Di 2. Jan 2018, 21:53

Wenn's nicht nur ein "Beispielfoto" ist 8-)

Ein gewisser ManfredK hat im österreichischem Varadero-Forum geschrieben, seine Lager aus dem "TourMax"-Packerl sind von Nachi gewesen...
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Re: Radlager

Beitragvon ManfredK » Di 2. Jan 2018, 22:04

Ich müsste mal nachschauen was jetzt in meinem Radlager-Pack ist....

Tourmax Radlagersätze sind aber bei mir schon seit Jahrzehnten ohne Auffälligkeiten im Einsatz (auch ehemals gewerblich) - vielleicht hab ich morgen mal Zeit

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Re: Radlager

Beitragvon ATP » Di 2. Jan 2018, 22:07

Kastenfrosch hat geschrieben:Ein gewisser ManfredK hat im österreichischem Varadero-Forum geschrieben, seine Lager aus dem "TourMax"-Packerl sind von Nachi gewesen...


Nachi ist ein Japanischer Gemischtwarenhersteller der alles mögliche für die Industrie anbietet, auch Wälzlager. Da hab ich doch heute einen neuen Konkurrenten kennengelernt.
Ist grobmotoriker.org bzw. Tourmax ein guter Restpostenverwerter?

Gruss, Peter

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Re: Radlager

Beitragvon ManfredK » Di 2. Jan 2018, 22:33

Naja - Lager bekomme ich heute von einer Vielzahl von Anbietern..... SKF, FAG, NTN, Nachi und und und....

Da ich einen guten Freund bei einem namhaften Lagerhersteller in leitender Position habe, weiß ich auch, dass die Lagerqualitäten (korrekte Berechnung/Auslegung vorausgesetzt) von "Markenherstellern" unabhängig vom Fertigungsort sehr sehr vergleichbar sind. Der Kostendruck der Abnehmer lastet bei allen gleichermaßen, die 1/100 und 1/10 Cent werden bei jedem gesucht... und gefunden.

Bei Motorrädern von Honda ist das Problem nicht in der Dimensionierung zu suchen, sondern in der Auslegung der Radlager mit nichtschleifenden Deckscheiben und damit offen für Schmutz oder Hochdruckreinigern. Damit ist bei rauer Beanspruchung ein Ausfall mehr als wahrscheinlich. Sobald auf schleifende Dichtscheiben umgestellt wird, sind üblicherweise 2 - 3 fache Standzeiten ermittelbar.

Einen echten technischen Grund für die Lagerwahl im Hause Honda gibt es nicht, andere Hersteller haben da andere Entscheidungen getroffen.
Vielleicht typisch Honda- wir machens anders....

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Re: Radlager

Beitragvon ArAl » Mi 3. Jan 2018, 01:42

Space.traveler hat geschrieben:Wobei bis jetzt nach meiner Erfahrung nur das Lager hinten rechts defekt war. Ob deshalb alle Lager gewechselt werden müssen ist eine Glaubensfrage.

Für die große Tour braucht man eigentlich nur 1 Radlager 6204-2RS für 1,50 € mitnehmen und wenn man noch Platz hat, die beiden Simmeringe 1x 30x56x7.5 und 1x 30x47x7.5.
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Re: Radlager

Beitragvon ATP » Mi 3. Jan 2018, 07:46

ManfredK hat geschrieben:Einen echten technischen Grund für die Lagerwahl im Hause Honda gibt es nicht, andere Hersteller haben da andere Entscheidungen getroffen.
Vielleicht typisch Honda- wir machens anders....


Ich zitiere einen deutschen Getriebechefentwickler: "CO2 Ausstoß geht vor Funktion"
So ein Paar Lager mit schleifenden Dichtungen kann schon 50 Watt Reibleistung bringen. Das muss wegen Klimaschutz vermieden werden.
Echt kein Schmarrn, so läuft das heute weltweit in der KFZ Industrie.

Gruß, Peter

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Re: Radlager

Beitragvon ArAl » Mi 3. Jan 2018, 08:20

ATP hat geschrieben:Getriebechefentwickler: "CO2 Ausstoß geht vor Funktion"

Gab es da früher nicht auch immer die Diskussion "gerade verzahnt" und "schräg verzahnt"?
Oder war das noch vor der ersten Ölkrise?

Unter CO2-Gesichtspunkten dürfte es viele Funktionen nicht geben, wie z.B. Klimaanlage, Sitz- und Griffheizung, usw.

Zurück zum Radlager:
Die gehen kaputt, wann sie wollen. Eine Statistik, ob teure länger halten, als billige, gibt es wohl nicht.
Bei Vielfahrern, viel Offroad und viel Wasser und Hochdruckreiniger geht das eben schneller kaputt.

Wichtig ist mir nur, dass die teuren Teile, wie Motor und Getriebe, lange halten.
Alles andere hält bei guter Pflege länger und kann bei Bedarf einfach repariert werden.
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Re: Radlager

Beitragvon Kastenfrosch » Mi 3. Jan 2018, 21:19

Ich hab die Teile bei grobmotorik bestellt. Ich sach dann bescheid was drinne ist ...
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Re: Radlager

Beitragvon Belsir » Do 4. Jan 2018, 19:16

"Gab es da früher nicht auch immer die Diskussion "gerade verzahnt" und "schräg verzahnt"?
Oder war das noch vor der ersten Ölkrise?"
Dabei ging es um gerade verzahnt oder Evolvente: ich hatte mal als "Alltagsmoped" eine Husqvarna CR 390 (keine Papiere, Licht über 9V-Blockbatterie betrieben und eben ein luftgekühltes 2-Takt-Monster mit einer schon damals nicht zulassungfähigen Auspuffanlage :roll: Ja-in den 80 er Jahren ging das in Belgien)
Die waren damals komplett gerade verzahnt- also wie heutzutage noch der Rückwärtsgang beim Auto: das Geheule vom Getriebe in Kombination mit dem 2-Takt-Radau macht mir auch heute noch Gänsehaut...und an Witschaftlichkeit hat bei dem Ding nun wirklich NIEMAND einen Gedanken verschwendet: für Sand ein bischen fetter abgestimmt waren ca. 30 Liter/100km nur bei relativ verhaltener Fahrweise möglich....
Aber mal im Ernst: beim Wechsel der Lager (die ja wirklich nichts kosten) ist trotzdem Sorgfallt angebracht- laut SKF werden 90% aller Lager mit einem Defekt schon beim Einbau zerstört!!
Und damit ist nicht nur das Eintreiben gemeint:wenn man ein Lager mit Fett voll macht geht es kaputt!!
Übrigens( ich wußte das auch nicht,bis ich mich mit einem Fachmann unterhalten habe):
zumindest große Wälzlager haben ein Haltbarkeitsdatum, weil das Fett der Orginalbefüllung altert und ohne Schäden an den Wälzkörpern nicht ausgewaschen werden kann ( so bin ich an ein flammneues, ca 1000mm großes Radialnadellager mit Käfig aus Messing gekommen, daß jetzt als Umrandung für meine Küchenuhr dient )
Und da die Naben unserer CRF aus Leichtmetall sind vertragen die keinerlei Verkanten beim Ansetzen der Lager!
Aber ich denke auch, das man bei jedem Ausbau der Räder mal die Lager prüfen kann und dann (zumindest für den Alltagsbetrieb) vor Überraschungen halbwegs sicher ist....
Allen eine gute Fahrt!
P.S.: und ein frohes neues Jahr und eine um- und unfallfreie Saison 2018!!
Früher war die Zukunft viel besser! ( K. Valentin)

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Re: Radlager

Beitragvon ATP » Do 4. Jan 2018, 19:53

Belsir hat geschrieben:zumindest große Wälzlager haben ein Haltbarkeitsdatum, weil das Fett der Orginalbefüllung altert und ohne Schäden an den Wälzkörpern nicht ausgewaschen werden kann


Das mit dem Haltbarkeitsdatum ist richtig, jedes Fett altert. Ungefähr nach 3 Jahren lässt es langsam nach und versagt viele Jahre später total. Dabei gilt wer rastet der rostet. Fett muss gelegentlich bewegt werden weil sich sonst das Öl vom Verdicker trennt.
Das mit dem nicht auswaschbar trifft für besonders hochwertige Fette mit PFPE Öl im Fett und PTFE Verdicker zu. Das gibt es in Radlagern garantiert nicht.
Wer aber einen Oldtimer mit guten, aber exotischen, Radlagern und 50 Jahren Standzeit erwischt kann die Lager problemlos mit Benzin auswaschen.

Gruss, Peter

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Re: Radlager

Beitragvon ManfredK » Do 4. Jan 2018, 20:51

Hab mich mal zu meinen Radlagern durch Nacht, Wind und Regen durchgekämpft...

Wellendichtringe sind NoName
Das 63/22 RS ist von KOYO http://www.koyo.eu/en/company/company.html
Alle anderen Lager sind von Nachi http://www.nachi.de/deutsch/produkte/wa ... lager.html

ICH musste für den Lagersatz vorne 14,12 € zzgl 19% bezahlen und für hinten 32,18 € zzgl. 19%

Den günstigsten Preis den ich momentan im Netz gefunden habe: (aber auch nicht wirklich gesucht...!!)
Vorne: https://www.mvh-shop.de/Radlager-Satz-WBK-006
Hinten: https://grobmotorik.org/fahrgestell/hin ... -simmering


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