E 10 tanken

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Hinni
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E 10 tanken

Beitragvon Hinni » Mi 17. Nov 2021, 21:32

Moin zusammen
Auf meiner 20021er AT ist ein Aufkleber das ich E 10 tanken kann. Kann ich mich darauf verlassen das der Motor den Spriet verträgt ? Man hat ja immer mal gehört das einige Fahrzeuge den Kraftstoff nicht vertragen . Dichtungen und Filter sollen darunter leiden .
:nix:

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Hinni
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Re: E 10 tanken

Beitragvon Hinni » Mi 17. Nov 2021, 21:36

Oh ich sehe gerade das ich im 1000er Forum geschrieben habe , sollte natürlich für die 1100er sein :massa:

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ManfredK
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Re: E 10 tanken

Beitragvon ManfredK » Mi 17. Nov 2021, 22:38

Handelsübliches E10 ist ohne Einschränkungen sowohl bei der 1000er als auch 1100er CRF zugelassen und technisch absolut unbedenklich.
(Gilt übrigens für alle Honda Motorräder ab 1989 soweit kein SuperPlus mit 98 Oktan vorgeschrieben ist; vor 1989 wurde es schlichtweg nicht getestet)

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Re: E 10 tanken

Beitragvon Pieke » Fr 19. Nov 2021, 08:47

Vergaser-Maschinen leiden mehr unter E10 als Einspritzer-Motoren
Gruß
Pieke
(Früher war ich schizophren, heute geht´s uns gut :shock: )

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Re: E 10 tanken

Beitragvon ManfredK » Fr 19. Nov 2021, 12:59

Hmmm ich kann mir vorstellen was du meinst, offene Kraftstoffsysteme (bei denen Kraftstoff verdunsten kann z.B. weil eine Schwimmerkammerbelüftung vorhanden ist) "leiden" mehr als geschlossene Kraftstoffsysteme wie z.B. CBF 1100 mit Aktivkohlefilter in der Tankbelüftung.

(Wir reden über die klassische Winterpause von ein paar Monaten - nicht über die Einlagerung eines Motorrades über Jahre hinweg)

Kritisch ist dabei nicht das E10, sondern das Verdunsten der bereits bei Raumtemperatur gasförmig werdenden Kohlenwasserstoffe die am Ende einen sognannten "gum" zurück lasen der z.B. Vergaserdüsen durch "verharzen" verschließt.

Für unsere Einspritzer sollte man folgende Ratschläge beherzigen:

Vor der Winterpause volltanken.
Randvoll um die Tankatmung und damit das eindringen von Luftfeuchtigkeit möglichst zu verhindern. Kraftstoffe wie E5 oder E10 stehen dabei vor einem wesentlichen Vor- aber untrennbar damit verbunden auch Nachteil. Ethanol lässt sich mit Wasser mischen und bindet auch eindringendes Wasser (bis zu einem gewissen Sättigungsgrad) - aber Ethanol ist auch hygroskopisch und damit wie z.B. die Bremsflüssigkeit wasseranziehend.
Ich möchte einerseits dass ein paar Tropfen Wasser aus der Luftfeuchtigkeit gebunden werden, andererseits will ich aber nicht haben dass Wasser über die Luftfeuchtigkeit eindringt. Also das Luftvolumen möglichst klein halten --> Randvoll tanken

Gegen die Verwendung gewisser Premiumkraftstoffe (Ethanolarm oder Ethanolfrei) spricht nichts.... es gibt aber auch da die Tankatmung klein zu halten also auch da volltanken.
Gegen die Verwendung von Kraftstoffstabilisatoren wie sie z.B. für Motorgeräte bekannt sind, spricht auch nichts (Bei Einspritzern eher nicht notwendig) - aber auch da gilt volltanken.

E10 (Ethanol) verursacht selbst aber keine Schäden am Kraftstoffsystem (Kraftstoffleitungen usw.) auch wenn es in Google eine Reihe von Bildern gibt die gegenteiliges zeigen. Hier sind aber ausnahmslos Teile zu sehen die von europäischen Fahrzeugen stammen und mit ungeeigneten Elastomeren im Bereich von Kraftstoffleitungen ausgerüstet waren. Europa hatte im Gegensatz zum Weltmarkt lange kein Ethanol im Kraftstoff.


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